Mathematik gegen Malaria

16.10.2024 -  

In Zusammenarbeit mit zahlreichen Partneruniversitäten aus Südamerika und Deutschland haben Mathematikerinnen und Mathematiker der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein internationales Forschungsprojekt zur Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheitssysteme und die nachhaltige Entwicklung in Südamerika aber auch in Deutschland und der Suche nach Lösungen gestartet. 

Ziel ist es, Lösungen für Probleme wie die verstärkte Ausbreitung von Krankheiten durch Moskitos und den Klimawandel in Südamerika zu entwickeln. Dafür werden mathematische Methoden und Modellierungen angewendet.
CDS-Mitglied Prof. Dr. Thomas Richter, von der Fakultät für Mathematik, erklärt: Steigende Temperaturen, eine höhere Feuchtigkeit und insgesamt veränderte Wetterbedingungen schaffen ideale Lebensräume für Moskitos. Sie wiederum sind Träger von Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und Zika. Dadurch können sich diese Krankheiten schneller und in neuen Gebieten ausbreiten, die vorher zu kühl oder trocken für Moskitos waren. Das stellt eine wachsende Bedrohung für die Gesundheitssysteme in der Region dar.“
Neben den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheitssysteme sei ein anderer wichtiger Schwerpunkt des Projekts die Zukunft der Versorgung mit Trinkwasser.

Das Forschungsprojekt South American Competence Center for Scientific Computing in Health and Climate wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)  in den nächsten vier Jahren mit über 300.000 Euro gefördert. Angestrebt wird des Weiteren eine nachhaltige Forschungs- und Bildungszusammenarbeit durch gemeinsame Promotionsprojekte, Sommerschulen und Konferenzen aufzubauen und diese auch über die Projektlaufzeit hinaus zu sichern und ein dauerhaftes wissenschaftliches Netzwerk aufzubauen.

Zur offiziellen Pressemitteilung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Letzte Änderung: 16.10.2024 - Ansprechpartner: Webmaster