Dr. Techn. Liisa Rihko-Struckmann wurde zur Honorarprofessorin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ernannt
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg würdigt CDS-Mitglied Dr. Techn. Liisa Kaarina Rihko-Struckmann, Teamleiterin in der Abteilung Prozesstechnik des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme, mit der Ernennung zur Honorarprofessorin für das Fachgebiet "Lebenszyklusanalyse verfahrenstechnischer Prozesse".
Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, verlieh Dr. Liisa Rihko-Struckmann am 2. Juli 2024 die Urkunde zur Bestellung als Honorarprofessorin. An der Verleihung nahmen auch CDS-Sprecher Prof. Dr.-Ing. Kai Sundmacher, Geschäftsführender Direktor des Magdeburger Max-Planck-Instituts und Inhaber des Lehrstuhls für Systemverfahrenstechnik der OVGU, und CDS-Mitglied Prof. Dr.-Ing. Evangelos Tsotsas, Dekan der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik der OVGU, teil.
Dr. Rihko-Struckmann wird für ihre langjährigen, sehr erfolgreichen Lehrleistungen und ihre exzellenten Leistungen in der Erforschung nachhaltiger verfahrenstechnischer Prozesse mit hoher internationaler Sichtbarkeit geehrt. Ihre Vorlesung mit dem Thema „Life Cycle Assessment (LCA) and Biofuels“ ist für die Bewertung der Nachhaltigkeit von biogenen Kraftstoffen und darüber hinaus für den gesamten Bereich der Nachhaltigkeitsanalyse verfahrenstechnischer Prozesse und chemischer Produkte besonders bedeutsam.
Seit 2018 liegt der Schwerpunkt ihrer Vorlesung auf der Ökobilanzierung, unter Einbeziehung des GHG-Protokolls (Treibhausgasprotokoll) zur Messung und Erfassung von Treibhausgasemissionen aus den industriellen Wertschöpfungsketten und den Klimaschutzmaßnahmen. Von großer Wichtigkeit ist für Dr. Rihko-Struckmann die Vermittlung der Grundlagen, Prinzipien und Ansätze der Ökobilanzierung, die die Basis für quantitative Nachhaltigkeitsanalysen darstellen, an Studierende.
Liisa Rihko-Struckmann wurde 1964 in Maaria (Turku) in Finnland geboren. Sie studierte an der Helsinki University of Technology (heute Aalto University) und promovierte dort anschließend 1997 im Fachbereich Chemieingenieurwesen. Nach ihrer Tätigkeit als Wissenschaftlerin im Labor für Chemieingenieurwesen und Anlagenbau an der Helsinki University of Technology wurde Liisa Rihko-Struckmann 2001 Teamleiterin für Nachhaltige Produktionssysteme und Laborkoordinatorin der Abteilung Prozesstechnik am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme. Seit 2009 ist sie als Lehrbeauftragte der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg tätig. Die Forschungsschwerpunkte von Dr. Rihko-Struckmann sind die Entwicklung und Analyse von effizienten Stoff- und Energieumwandlungsverfahren, elektrochemischen Membranreaktoren, zyklischen Prozessen zur Wasserstoffgewinnung, katalytischen Prozessen zur Valorisierung von Algenbiomasse sowie die Nachhaltigkeitsanalyse (LCA) verfahrenstechnischer Prozesse. In jüngster Zeit hat sie sich auch mit Fragen des Recyclings von Polyamiden unter Einsatz von Lösungsmitteln beschäftigt und wichtige Beiträge zum Magdeburger Forschungscluster SmartProSys geleistet.
Liisa Rihko-Struckmann wirkt in zahlreichen internationalen Gutachtergremien mit und engagiert sich in dieser Funktion insbesondere für die Forschungsförderprogramme der Europäischen Union.
Zur offiziellen Pressemeldung des Max-Planck-Instituts Magdeburg