Forschen für Kohlenstoffquellen der Zukunft

09.11.2023 -  

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg arbeiten im Rahmen des Forschungsclusters SmartProSys (Smart Process Systems for a Green Carbon-based Chemical Production in a Sustainable Society) an der Entwicklung neuer Ansätze und Verfahren für eine nachhaltige kohlenstoffbasierte Chemieproduktion.

Fossile Rohstoffe sollen durch erneuerbare Kohlenstoffquellen ersetzt und energieintensive Prozessketten in vollständige geschlossene Kreisläufe umgestaltet werden. Am Forschungscluster SmartProSys beteiligen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Chemie, Mathematik, Informatik, Logistik, Politikwissenschaft und Psychologie. „Die chemische Industrie, nicht nur in Sachsen-Anhalt, befindet sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel“, sagt CDS-Mitglied und Sprecher des Forschungsclusters, Prof. Dr. -Ing. Kai Sundmacher vom Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. „Die Branche ist weltweit zu rund zehn Prozent an den globalen CO2-Emissionen beteiligt. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Emissionen bis 2045 auf null reduziert werden. Wir wollen die Grundlagen einer dafür notwendigen neuen Generation von Prozesstechnologien erforschen.“ Dabei sei die Umwandlung von Plastikmüll und biogenen Rest- und Abfallstoffen in wertvolle Moleküle für neue Produkte von besonderer Bedeutung.
An der SmartProSys-Initiative sind die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg, das Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock und die Brandenburgische Technische Universität in Cottbus beteiligt. Die Sprecher sind die beiden CDS-Mitglieder Prof. Dr.-Ing. Kai Sundmacher, Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik, und Prof. Dr.-Ing. Achim Kienle, Lehrstuhl für Automatisierungstechnik und Modellbildung, und Prof. Dr. Ellen Matthies, Lehrstuhl für Umweltpsychologie. Mit der SmartProSys-Initiative und zwei weiteren Forschungsclustern beteiligt sich die Otto-von-Guericke-Universität an der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. 

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Letzte Änderung: 20.02.2024 - Ansprechpartner: Webmaster