Neue DFG-Forschungsgruppe erforscht umweltfreundliche Prozesse zur Herstellung von Feinchemikalien
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität arbeiten an der Entwicklung nachhaltiger und ressourcenschonender chemischer Produktionsprozesse zur Herstellung von Feinchemikalien.
Experimente in miniaturisierten Chemieanlagen sollen eng mit computergestützten Simulationen verknüpft werden, um neue Verfahren für eine abfallfreie Herstellung "grüner Chemie" zu finden.
CDS-Sprecher Prof. Dr.-Ing. Kai Sundmacher ist Sprecher der neuen DFG-Forschungsgruppe und Leiter des Lehrstuhls für Systemverfahrenstechnik. Künftige Engpasse bei der Medikamentenversorgen in Deutschland könnten durch diese neuen Verfahren verhindert werden, erläutert Prof. Kai Sundmacher. „Diese Engpässe sind dadurch verursacht worden, dass die Produktion wichtiger Feinchemikalien in der Vergangenheit zu großen Teilen ins Ausland verlagert worden ist. Wenn man pharmazeutisch relevante Substanzen wieder in Deutschland und Europa herstellen will, braucht man eine neue Generation von chemischen Produktionsprozessen, mit denen man Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit besser als bisher in Einklang bringen kann. Genau das ist ein zentrales Anliegen unserer Forschungsgruppe FOR 5538."
Die Forschungsgruppe "Mehrstufige katalytische Produktionssysteme für die Feinchemie durch integriertes Design von Molekülen, Materialien und Prozessen“ wurde mit 3,7 Millionen Euro für 4 Jahre finanziert. Das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg, die Universität Rostock, das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT, Rostock) und die Universität Potsdam sind ebenfalls an der Forschungsgruppe beteiligt.
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